Die endgültige Auszählung der Stimmkarten für den Publikumspreis begann um 14 Uhr auf der Finissage der Ausstellung Skurill im Marler Stern. Bei den meisten Stimmkarten wurde das Kunstwerk "Glück Aus" genannt. Es ist von Burns Seiken freischaffender Künstler aus Marl. Durch viele positive Gespräche mit den kunstinteressierten Besuchern der Ausstellung fiel auf, das es eine große Verbundenheit zu der Arbeit "Glück Aus" gab , da viele Besucher entweder Verwandschaft im Kohlebergbau hatten oder dort tätigt waren.
Das Kunstwerk
Die Holzinstalltion "Glück Aus" entstand schon Anfang Januar 2016 kurz nach Schliessung der Zeche Auguste Victoria in Marl. Sie stellt symbolisch das Ende der Kohleförderung in Marl da und ist dem Erzschacht in Marl-Drewer nachempfunden. Es besteht aus ca. 20 bis 30 Einzelteilen, überwiegend aus Kiefernholz. Bemalt wurden die einzelnen Teile mit Pinsel und Tusche sowie verschiedenen Lacken. Die Symbolik (Schlegel und Eisen, Flammen, Amboss) sowie die Herstellung waren dem Künstler sehr wichtig.
Nach groben Skizzen und Entwürfen zerlegte er das auf Holz gemalte Bild und fügte die Teile in verschiedenen Ebenen wieder zusammen wobei er überlappende Teile mehrmals anfertigen musste. Er wollte das es eine richtige "Maloche" wird und benutzte zum Sägen keine maschinelle Hilfe sondern jediglich eine Laubsäge.
Wie zu erkennen ist, steht der Förderturm sowie Schlegel und Eisen in Flammen und Symbolisiert dadurch nicht nur den Abschied der Kohleförderung und Arbeiterschaft sondern auch den Zerfall von zwischenmenschlichen Tugenden wie Hilfbereitschaft, Nachbarschaft und die Kumpel Mentalität und den multikulturellen Zusammenhalt.
Quelle: Lokalkompass.de
Die meisten Stimmen der Besucher bei der Publikumsabstimmung bekam ein Bild mit Symbolcharakter, gerade im Jahr 2018: „Glück-Aus“ nennt der Marler Künstler Burns Seiken seine Holz-Collage. In mehreren Schichten übereinander zeigt sie dreidimensional Schlägel und Eisen, Amboss und Förderturm vor lodernden roten Flammen. Als Hommage an die Stahlindustrie und den Bergbau kam dieses Bild besonders gut an. Dafür erhielt der Künstler, der sich im Grenzgebiet zwischen Illustrationen, Schnitzereien, Malerei und Tattoos bewegt, den Preis von 150 Euro.
Quelle: Marler Zeitung
Der aus dem Herzen des Ruhrgebietes stammende Burns Seiken arbeitet nicht nur mit Stift und Pinsel, sondern auch mit der Säge! In seiner selbst betitelten Ausstellung „Seiken“ präsentiert er das erste mal keine auf „normalen“ und ebenen Untergrund gemalten Bilder, sondern zeigt uns auf bis zu zwanzig geschichteten Lagen Sperrholz, eine ganz andere Perspektive, ein einfaches Motiv umzusetzen und zu betrachten.
Quelle: 1900